Schnäppchenhäuser

Massivhaus vs. FertighausWer einen Hausbau plant, muss viele wichtige und für die Zukunft wegweisende Entscheidungen treffen. Besonders die grundsätzliche Frage, ob das Haus als Fertighaus oder als Massivhaus errichtet werden soll, ist von großer Bedeutung. Hier gilt es, genaue und fachlich fundierte Informationen einzuholen. Da diese Entscheidung zu Beginn der Planung getroffen werden muss und Auswirkungen für die nächsten Jahrzehnte mit sich bringt, sollten alle Faktoren berücksichtigt und gut durchdacht werden.

Vorteile und Nachteile der Massivhäuser

Auch wenn bei der Fertigung von Massivhäusern oft Industriemaschinen zum Einsatz kommen, werden traditionelle Materialien verwendet. Das können Kalksandstein, Porenbeton oder aber auch andere Ziegelarten sein. Wie beim Fertighaus wird das Grundgerüst eines Massivhauses per Schwertransport angeliefert und direkt vor Ort weiter von Maurern und Betonarbeitern erarbeitet und aufgebaut. Doch auch wenn ein Massivhaus mehr Fertigungszeit benötigt als ein Fertighaus: Die Planung erfolgt von Anfang an zusammen mit dem Bauherren, sodass auch spätere Änderungswünsche flexibel möglich sind – ein nicht unerheblicher Pluspunkt gegenüber der Fertighausbauweise.
Durch die solide Bauart verfügen Massivhäuser von Anfang an über einen besseren und dauerhaften Wärme-, Brand- und Schallschutz, als Fertighäuser in ihrer Rohform bieten. Dies büßt unweigerlich Wohnraum ein, sorgt aber im Gegenzug dafür, dass Kreditgeber und Banken Massivhäuser höher und besser bewerten als Fertighäuser. Daher ist der Werterhalt dieser Häuser auch wesentlich stabiler. Bei einem etwaigen späteren Wiederverkauf liegt der Verkaufswert höher als bei einem vergleichbaren und gleichaltrigen Fertighaus. Entsprechend fällt auch der Beleihwert unweigerlich höher aus; die Bank gewährt automatisch ein höheres Darlehen.

Vorteile und Nachteile der Fertighäuser

Anders als Massivhäuser werden Fertighäuser komplett im Werk gefertigt und im Anschluss direkt an ihren Bestimmungsort transportiert. Dort müssen die einzelnen Bauelemente nur noch auf den vormontierten Sohlplatten befestigt werden – und schon ist der Rohbau des Fertighauses abgeschlossen. Diese Art des Grundgerüsts nimmt kaum mehr als drei Tage in Anspruch, sodass Witterung und eindringende Feuchtigkeit kaum eine Chance haben, sich in den Innenräumen niederzulassen. Bei dieser Fertigungsart ist ein Änderungswunsch nur sehr schwer realisierbar und mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Ein Fertighaus wird in Massen produziert, was sich zwar auf den Verkaufspreis niederschlägt, aber kaum Spielraum für individuelle Wohnträume offenlässt.
Oft werden bei der Produktion eines Fertighauses Kunststofffolien in die Wände verbaut. Je nach Art der Folie kann die Luft nicht zirkulieren und es kommt unweigerlich zur Schimmelbildung. Um dieser Misere zu entgehen, muss der Bauherr in eine gute Be- und Entlüftungsanlage investieren. Das Gleiche gilt für die Wärme- und Schallschutzisolierung: Fertighäuser bieten durch dünnere Außenwandkonstruktionen wesentlich mehr Wohnfläche als Massivhäuser, dafür sind der Wärmeverlust und die Hellhörigkeit enorm hoch. Auch hier muss der Eigentümer wieder in die Tasche greifen und sein Fertighaus nach der Fertigstellung nachrüsten. Aufgrund dieser Nachteile bewerten viele Banken Fertighäuser niedriger als Massivhäuser. Infolgedessen fällt nicht nur der Beleihungswert geringer aus: Auch der Weiterverkauf eines Fertighauses ist mit einem nicht unerheblichen Wertverlust verbunden.

Die Bauzeit bei einem Massivhaus

Wie lange dauert es, bis ein Massivhaus bezogen werden kann? Diese Frage stellen sich wohl alle Bauherren, denn damit hängt auch immer zusammen, ob zu den eigentlichen Grundstücks- und Baukosten sowie Gebühren noch weitere Kosten hinzukommen. Vom Einzugstermin hängt z. B. auch ab, wie lange noch die Kosten für die bisherige Wohnung getragen werden müssen.  Es ist nicht möglich, die Bauzeit taggenau festzulegen. Das gilt sowohl für den Bau eines Fertig- als auch eines Massivhauses; zu viele Faktoren wie z. B. die Witterung, Personalausfälle oder Lieferprobleme können auch den besten Zeitplan ins Wanken bringen. Deshalb werden hier die voraussichtlichen Zeitspannen dargestellt, die für die Herstellung einzelner Bauteile benötigt werden, sodass zumindest eine Orientierung möglich ist.

Die Bauzeit beim Hausbau mit Bodenplatte oder Keller

Kein Haus ohne Bodenplatte. Das gilt sowohl für einen Bungalow als auch für ein klassisches Einfamilienhaus. Die Bodenplatte sorgt dafür, dass das Gebäude standfest und sicher errichtet wird und vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich geschützt ist. Sie wird aus witterungsbeständigem und widerstandsfähigem Stahlbeton gefertigt. Für energieeffiziente Häuser ist eine Thermobodenplatte nötig. Hierfür wird unterhalb der eigentlichen Bodenplatte eine kapillarbrechende Schicht aus Kies aufgebracht. Darüber befinden sich bereits die mit Polystyrol-Hartschaum gedämmten Schalungselemente, die frei von Wärmebrücken sind.

Wird auf einen Keller verzichtet,

  • sollten für einen Bungalow, der sich für einen 4-Personen-Haushalt eignet, ca. sechs Monate Bauzeit eingeplant werden.
  • Bei einem Standard-Einfamilienhaus in vergleichbarer Größe ist von acht Monaten auszugehen.
  • Bei einer Stadtvilla (zweigeschossiges Einfamilienhaus) muss von einer Bauzeit von neun Monaten ausgegangen werden.

In allen Fällen ist von einem schlüsselfertig erstellten Haus die Rede.

Wenn ein Haus mit einem Vollkeller gebaut werden soll, kann jeweils etwa ein Monat Bauzeit hinzugerechnet werden. Beim Kellerbau richtet sich die Bauzeit sowohl nach der Kellerausstattung als auch nach der Form der Abdichtung. Dabei ist in diesem Fall in besonderem Maße auf die Qualität des Baugrunds zu achten: Ein vorab erstelltes Baugrundgutachten gibt darüber Aufschluss, ob das geplante Eigenheim wie vorgesehen gebaut werden kann. Wenn es sich bei dem Baugrundstück beispielsweise um ein Hochwassergebiet handelt, ein hoher Grundwasserspiegel vorgefunden wird, es sich in einer Hanglage befindet oder der Boden ungewöhnlich fest oder weich ist, muss hierauf zugunsten der Gebäudestatik Rücksicht genommen werden. Dadurch kommt es zu weiteren Verzögerungen, die sich auf die Bauzeit und de Baukosten auswirken.

Die Bauzeit hängt auch von den Wünschen des Bauherrn ab

Die oben genannten Angaben stellen Erfahrungswerte für schlüsselfertige Häuser mit einer mittleren Ausstattung dar. Will ein Bauherr jedoch Abstriche machen oder aber eine höherwertigere Ausstattung in Anspruch nehmen, verkürzt oder verlängert sich auch die Bauzeit. Dabei kann es sich um jeweils einen Monat weniger oder mehr handeln.

Bauherren, die beim Bauen Eigenleistungen erbringen möchten, können sich für die Errichtung eines Rohbaus oder eines Ausbauhauses entscheiden. Wird der Rohbau eines durchschnittlich großen Einfamilienhauses erstellt, beträgt die Bauzeit mit einer Bodenplatte drei Monate, für den Bau eines Kellers muss ein weiterer Monat zusätzlich eingeplant werden. Wenn der Bau eines Ausbauhauses gewählt worden ist, kommt es auf die jeweils vereinbarten Leistungen an, die von der Baufirma zu erbringen sind. Hierbei spielt die Bauweise eine untergeordnete Rolle. Schließlich müsste das Fertighaus auch erst einmal produziert werden, bevor der Hausbau erfolgt. Massivhäuser könnte man sofort nach Baugenehmigung bauen. Je nach Fertigungszeiten im Werk kann demzufolge der Hausbau in massiver Bauweise entweder gleich schnell oder auch schneller gehen.

Auch die Wahl der Heizungstechnik hat Einfluss auf die Bauzeit

Um zumindest einen Eindruck zu vermitteln, wie sich die Auswahl der Heiztechnik auf die Bauzeit auswirkt, werden hier einige Beispiele aufgeführt:
Der Einbau einer Pelletheizung dauert je nach Aufwand zwischen drei und fünf Werktagen, die Montage anderer Zentralheizungssysteme nimmt einen ähnlichen Zeitraum in Anspruch.

Doch zu einem Heizsystem gehören noch mehr Elemente: Für die Installation eines Flachheizkörpers oder Handtuchradiators benötigt ein geübter Handwerker zwischen 50 und 200 Minuten. Die benötigte Arbeitszeit ist vom Gewicht und der Baulänge des Heizkörpers abhängig. Dazu kommt die Montage der Rohrleitungen im Gebäude.
Soll mit Erdwärme geheizt werden, muss entweder eine Bohrung von bis zu 100 Metern für eine Erdwärmesonde oder eine Ausschachtung mit einer Tiefe von 1-2 Metern für Erdwärmekollektoren durchgeführt werden. Gerade im Zusammenhang mit der Bohrung wird neben dem Einholen der behördlichen Genehmigungen auch vergleichsweise viel Zeit für die Vorbereitung der Montage benötigt.

Wie kommt es zu dieser langen Bauzeit für ein Massivhaus?

Immer wieder müssen beim Hausbau Wartezeiten eingehalten werden. Ein Laie mag dann den Eindruck haben, dass es auf der Baustelle nicht vorangeht, aber das Gegenteil ist der Fall. Es handelt sich hierbei um Wartephasen, die dazu dienen, dass die Feuchtigkeit aus den Bauteilen entweicht. Egal, ob ein Massivhaus oder ein Fertiggebäude gebaut wird: Beide kommen ohne eine Bodenplatte nicht aus. Bodenplatten werden aus Stahlbeton gefertigt, der zuerst vollständig getrocknet werden muss, bevor er seine volle Tragfähigkeit erreicht. Für die Trocknungsphase müssen etwa zehn Tage eingerechnet werden. Die meiste Feuchtigkeit ist im Estrich enthalten. Es dauert mehrere Wochen, bis er vollständig durchgetrocknet ist und sich dazu eignet, mit Bodenbelägen versehen zu werden. Wird z. B. Parkett auf noch nicht ganz trockenen Estrich gelegt, steigt die Restfeuchte aus dem Estrich auf, das Holz des Parketts nimmt sie auf und beginnt sich zu wellen. Nicht zuletzt entstehen Wartezeiten, bis auch der Innenputz in einem Massivhaus völlig trocken ist und die Malerarbeiten beginnen können. Dabei geht man von etwa zwei Wochen aus, bevor beispielsweise tapeziert werden kann. Ist die Wartezeit nicht eingehalten worden, sind sich wellende oder lösende Tapeten noch das geringste Problem: Eine feuchte Wand ist der Nährboden für Schimmelbildung. Die Dauer aller Trocknungsphasen hängt dabei stark vom Wetter ab. Ob die einzelnen Bauteile ausreichend trocken sind, entscheidet letztlich eine Feuchtemessung.

Bauweisen für Fertighäuser

Ein Fertighaus wird wie ein Bausatz aus vorgefertigten Teilen zusammensetzt. Die Basis bildet hier eine Grundkonstruktion aus Holz. An diese werden dann die einzelnen Elemente befestigt. Bei allen ist das Grundprinzip gleich, jedoch unterscheiden sie sich etwas im Aufbau, der Struktur und den einzelnen Arbeitsabläufen.

  • Blockbauweise
    Bei dieser Bauweise besteht die Außenwand aus Massivholz, das entweder kantig oder rund ist. Das Holz kann auch mehrschichtig verleimt sein. Die Blockkonstruktion sorgt für die Standsicherheit und wirkt gleichzeitig auch als Speichermasse. Die Außenwand aus Holz allein ist jedoch nicht genügend gedämmt. Deshalb ist bei der Blockbauweise eine Zusatzdämmung notwendig. Die Dämmung erfolgt auf der Innenseite der Außenwand und wird sodann mit Gipskartonplatten verkleidet. Weil Holz arbeitet, sind Dichtungsbänder oder Dichtschaum notwendig, um die Luftdichtigkeit gewährleisten zu können. Wenn Holz selbst auch ein ökologischer Baustoff ist, stellen wir dies für Dichtband und Dichtschaum infrage ohne dies weiter vertiefen zu wollen.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/fertighaus/blockbohlen

  • Holzrahmenbauweise
    Die Tragkonstruktion besteht aus Holzständern, die beiderseitig verkleidet werden. Die Innenseite wird mit Gipskarton beplankt (verkleidet) und mit Dämmstoffen versehen. Die Außenseite erhält eine Vormauerung, optimal wäre Klinker. Vorteile dieser Bauweise sind ein niedriger Primärenergieeinsatz und gute Dämmwirkung je nach Dicke der Außenwand. Weil die Fassade hinterlüftet ist, ist man bei der Fassadengestaltung flexibel. Der Innenausbau erfolgt in Leichtkonstruktion (Trockenbau), wobei man sorgfältig darauf achten muss, dass die Dämmung, insbesondere die Dampfbremse, nicht beschädigt wird.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/fertighaus/holzrahmenbau

  • Holztafelbauweise
    Hier wird die gesamte Außenwand als Brettschichtholzwand aus Brettstapelelementen oder als kreuzverleimte/kreuzverdübelte Wand ausgeführt. Je nach Verwendung als Wand, Decke oder Dachelement werden die Bauteile als tragend, aussteifend oder raumabschließend dimensioniert. Diese Bauweise hat einen hohen Vorfertigungsgrad und so vergehen von Anlieferung auf das Grundstück bis zum Richtfest nur wenige Tage, oft sogar nur Stunden. Sind schon werkseitig die Fenster und Türen eingebaut, ist Ihr Fertighaus beim Richtfest schon Wind- und wetterfest.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/fertighaus/holztafelbau

  • Fachwerkbau
    Ab dem Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert hinein war das Fachwerkhaus die verbreitetste Form beim Hausbau in Mitteleuropa. Der Fachwerkbau ist faktisch ein Skelettbau, bei dem die Holzkonstruktion die tragende, nicht aber raumschließende Konstruktion des Gebäudes bildet. Die Zwischenräume werden mit Ziegel oder einer Holz-Lehm-Verbindung gefüllt. Der Innenausbau erfolgt in der heutigen Zeit entweder als Massivwand oder Leichtbauwand.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/riegelhaus-fachwerkhaus

  • Häuser in Verbundschaltechnik
    Einige Fertighäuser werden mit der sogenannten Verbundschaltechnik gebaut. Doch was bedeutet das genau? Direkt auf der Baustelle werden entweder vorgefertigte Holzwände oder alternativ auch Leichtbausteine mit Beton befüllt. Dieser Vorgehensweise wird zugesprochen, dass sie zu besonders guten Wärme- und Schalldämmungseigenschaften führt. Bei der Verbundschaltechnik kommen auch häufig Polystyrol-Schalungssteine zum Einsatz. Auch diese werden zunächst aufeinandergeschichtet und dann mit Beton befüllt. Polystyrol gehört zu den Thermoplasten und ist somit ein Kunststoff. Dieses Material ist jedoch sehr umstritten, da ihm sehr ungünstige Eigenschaften im Falle eines Hausbrandes zugesprochen werden. Auch unter ökologischen Aspekten ist Polystyrol mehr als bedenklich einzustufen.

  • Häuser aus Betonfertigteilen
    Fertighäuser, die mit der Betonfertigteil-Bauweise errichtet werden, nehmen ebenfalls nur einen sehr kleinen Marktanteil ein. Einige Fachleute hingegen sehen gerade in dieser Bauweise großes Potenzial. Bei diesem Verfahren werden die positiven Faktoren von Fertighaus und Massivhaus miteinander kombiniert. Ein Fertighaushersteller produziert vollständige Wände aus Baumaterialien, wie sie in einem Massivhaus verwendet werden. Diese Einzelteile werden dann vor Ort zusammengebaut. Klingt zunächst gut, hat aber einen entscheidenden Schwachpunkt. Durch das sehr hohe Gewicht der Einzelteile entstehen entsprechend hohe Transportkosten. Diese Bauweise eignet sich also nur für einen Bauherrn, der in unmittelbarer Nähe einer Produktionsstätte sein neues Eigenheim bauen möchte.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/fertighaus/betonfertigteilbau

Bauweisen für Massivhäuser

Ein Massivhaus besteht aus Beton und Mauerwerk. Stück für Stück und Stein auf Stein wird dieses Mauerwerk errichtet. Sowohl die komplette äußere Hülle des Hauses als auch die tragenden Wände werden aus massiven Baumaterialien gefertigt. Mit diesen Baustoffen lässt sich ein Massivhaus bauen:

  • Ziegel
    Der Ziegel, umgangssprachlich oft auch als Ziegelstein bezeichnet, gehört zu den ältesten Baustoffen überhaupt. Mit den ersten an der Luft getrockneten Lehmziegel sind die heutzutage aus gebranntem Ton hergestellten Ziegel nicht mehr zu vergleichen. Massivhäuser aus Ziegelmauerwerk profitieren von der Festigkeit sowie den erstklassigen Wärmedämm- und Frostschutzeigenschaften dieses Baustoffes. Besonders die sogenannten Klinker, welche mit sehr hohen Temperaturen gebrannt werden, sind sehr widerstandsfähig und wasserabweisend. Durch verschiedene Produktionsverfahren lassen sich Ziegel herstellen, welche keiner zusätzlichen Beschichtung bedürfen, die unterschiedlichsten Oberflächenstrukturen aufweisen. Zudem gibt es für jede geforderte Energieeffizienz und jeden Anspruch den richtigen Ziegelstein.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/massivhaus/ziegel

  • Porenbeton
    Porenbeton, früher auch unter den Namen Gasbeton bekannt, ist ein natürlicher Baustoff, welcher aus den Rohstoffen Sand, Kalk und Wasser sowie dem Zusatz eines Treibmittels hergestellt wird. Durch dieses Treibmittel entstehen im Herstellungsprozess viele kleine Gasblasen, welche das Mörtelgemisch aufschäumen. Nach dem Härten bei hohen Temperaturen in Dampfdruckkesseln besitzt der Baustoff seine charakteristische Struktur und seine hervorragenden Eigenschaften. Trotz seines geringen Eigengewichts verfügt Porenbeton über eine außerordentlich hohe Festigkeit und Tragfähigkeit. Auch die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften, sein guter Schallschutz und natürlich sein überragender Brandschutz sprechen für sich. Darüber hinaus ist Porenbeton sehr vielseitig einsetzbar.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/massivhaus/porenbeton

  • Kalksandstein
    Genauso wie Porenbeton gehört Kalksandstein zu den sogenannten dampfgehärteten Baustoffen. Da in Deutschland Kalksandstein als Naturstein nur selten vorkommt, wird er überwiegend in industrieller Fertigung künstlich hergestellt. Bestehend aus Branntkalk und Sand sowie unter Zugabe von Wasser wird ein pressfeuchtes Gemisch erzeugt, aus welchem später die Steinrohlinge geformt und unter Dampfdruck mit hoher Temperatur gehärtet werden. Kalksandstein zeichnet sich durch hohe Tragfähigkeit, hohen Schallschutz, gute Wärmespeicherung und Feuchtigkeitsregulierung aus. Aufgrund seiner sehr geringen Porigkeit nimmt Kalksandstein nur wenig Wasser auf.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/massivhaus/kalksandstein

  • Beton
    Beton ist ein sehr wichtiger Baustoff für die Errichtung eines hochwertigen und langlebigen Massivhauses. Er wird aus einer Gesteinskörnung und Wasser sowie unter Zugabe von Zement als Bindemittel hergestellt. Bei der Gesteinskörnung kann es sich einerseits um natürliche Vorkommen handeln. Darunter zählen z. B. Sand, Kies, Splitte, Schotter oder Felsgestein. Andererseits werden Gesteinskörnungen auch aus industriellen Nebenprodukten wie beispielsweise Gießereirestsand oder Stahlwerkschlacke erzeugt. Beton kommt beim Massivbau aufgrund seiner extrem hohen Druckfestigkeit und Tragfähigkeit vor allem als Baustoff für Bodenplatten, Decken und beim Kellerbau zum Einsatz.
    Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauweisen/massivhaus/beton

Nachhaltigkeit beim Hausbau und der Nutzung

Zugunsten des Umweltschutzes sollte jeder darauf bedacht sein, der Natur keine unnötigen Schäden zuzufügen. Wir fahren dafür umweltfreundliche Autos, kaufen Produkte mit dem Biosiegel und trennen unseren Müll. Wer mit Energieressourcen sparsam umgeht, reduziert gleichzeitig auch die Kosten für Strom, Heizung und Benzin. Was für die Lebensbereiche im Allgemeinen gilt, sollte auch beim Hausbau von Bedeutung sein.

  • Grundsätzlich kann man sowohl ein Massivhaus als auch ein Fertighaus nachhaltig bauen.

  • Je kürzer die Transportwege der Baustoffe, desto weniger schadet der Hausbau die Umwelt. Daher gilt, dass die Baumaterialien aus der Region kommen, in welcher das Haus gebaut wird.

  • Das Fertighaus besteht zumeist aus Bauelementen, die in Fertighauswerken gefertigt und erst zur Baustelle geliefert werden müssen. Beim Massivhaus hingegen können die Baustoffe beim nächstgelegenen Baustofflieferanten geordert werden.

  • Die Baustoffe der Massivhäuser sind natürlichen Ursprungs. Man kann ohne zusätzliche Dämmstoffe eine energieeffiziente Gebäudehülle erreichen. Im Fertigbau bestehen die tagenden Elemente zwar oft aus Holzelementen, jedoch bestehen die Verkleidungen oft aus Faserplatten, Gipskarton und Dämmstoffen.

  • In Bezug auf nachhaltiges Bauen ist außerdem die Nutzungsdauer von Bedeutung. Bei Massivhäusern liegt diese bei etwa 100 Jahren, bei Fertighäusern hingegen zwischen 60 und 90.
    Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass ein Haus sich ändernden Wohnbedürfnissen anpassen lässt. Während dies bei einem Fertighaus nicht ohne Weiteres möglich ist, lassen sich die Massivhäuser problemlos umbauen.

  • Ein Massivhaus ist in Sachen nachhaltiges Bauen Spitzenreiter. Ein nachhaltiger Hausbau ist hier in größerem Umfang möglich.

Werthaltigkeit

Die Werthaltigkeit bleibt während der Vergleichszeiträume bei Massivhäusern weitaus höher. Kapitalanlage und Wiederverkaufswert sind demnach höher einzustufen als beim Fertighaus. Das wirkt sich auch auf die Höhe des Beleihungswertes aus. Und wenn einmal doch nicht alles beim ersten Mal „gesessen“ hat oder neue Ideen einen Umbau erfordern, sind Erweiterungen und Umgestaltungen in der Regel wesentlich unkomplizierter als beim Fertighaus.

Fazit

Wer sein Haus schnell und kostengünstig bauen will, dem bietet sich beim Fertigbau auf dem ersten Blick so mancher Vorteil. Fertighäuser haben eine geringere Wandstärke als Massivhäuser, wodurch sich ein größerer Wohnraum ergibt. Ein Fertighaus kann vergleichsweise schnell erstellt werden. Das Setzen des Baukörpers ist mit drei Tagen zu veranschlagen, bis zum schlüsselfertigen Zustand vergehen nur drei Monate. Da der Baukörper so rasch geschlossen wird, ist die Gefahr, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk zieht, gering.

Wer sein Haus massiv baut, ist frei in der Gestaltung. Die traditionelle Bauweise „Stein auf Stein“ bei einem Massivhaus lässt es vor allem durch die Natürlichkeit der verwendeten Baumaterialien profitieren. So ergeben sich daraus eine bessere Schallisolierung und ein dauerhafterer Wärmeschutz. Von Banken und besonders Versicherungen wird die Brandgefahr wesentlich geringer eingestuft. Eine massive Wand benötigt nahezu doppelt so lange, bis sie durchgebrannt ist. Das macht sich in der Versicherungsprämie bemerkbar. Ein Massivhaus ist besser und für eine längere Dauer abgedichtet als ein Fertighaus.

 

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