Schnäppchenhäuser

Das Ausbauhaus wird auch gerne als Mitbauhaus bezeichnet. In der Regel werden die ganzen Innenarbeiten vom Bauherrn als Eigenleistung übernommen. Doch auch hier muss der Bauherr genau aufpassen, da es keine klaren gesetzlichen Vorgaben gibt, welche Leistungen das Bauunternehmen hierfür erbringen muss. Die Baufirma kann somit selbst entscheiden, was unter einem Ausbauhaus zu verstehen ist.

Die "Muskelhypothek" (Hausbau mit Eigenleistungen)

Ausbauhaus bauenBei der Baufinanzierung hat ein Ausbauhaus durchaus Vorteile, denn durch die Eigenarbeit wird die gesamte Finanzierung günstiger. Doch hier muss der Bauherr die Augen offen halten: Je nach den vereinbarten vertraglichen Leistungen müssen sich die Eigenarbeiten terminlich in die Ablaufplanung des Bauunternehmens nahtlos einfügen. Verspätet sich also die Baufirma mit einer Arbeit, muss der Bauherr so flexibel sein, dass er die geplante Eigenleistung dennoch zeitlich stimmig ausführen kann.
Normalerweise beinhaltet das Ausbauhaus mindestens den geschlossenen Rohbau mit sämtlichen Fenstern und dem Dach. Üblicherweise werden Leerrohre für die Elektrik verlegt, die Rohre für Wasser, Abwasser sowie der Gasanschluss werden vormontiert. Die endgültige Verlegung der Leitungen wird dann ebenso wie die gesamten Innenarbeiten durch den Bauherrn in Eigenregie durchgeführt.

Aber es geht auch anders:
Der Hausanbieter Massivhaus-Zentrum zum Beispiel bietet ein Ausbauhaus mit überschaubarem Eigenleistungsanteil an. Da hier die komplette Installation für Heizung, Sanitär und Elektro schon erledigt ist, verbleiben dem Bauherrn lediglich noch die Fliesenarbeiten, der Einbau der Innentüren und Sanitärkeramik sowie auf Wunsch der Trockenbau im Dachboden. Hier ist also der Leistungsumfang weitaus größer als bei anderen Hausanbietern und dennoch bezeichnet Massivhaus-Zentrum es als Ausbauhaus. Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://www.ausbauhaus-bauen.de/.

Die Ausbaustufen

Da jeder Hersteller selbst definieren kann, was für ihn ein Ausbauhaus ist, muss der Bauherr genau aufpassen. Meistens werden verschiedene Ausbaustufen angeboten. Bei manchen Angeboten ist die Montage der kompletten Heizungsanlage enthalten, andere beinhalten die Montage aller Installationen. Natürlich gibt es auch Angebote, bei denen das Haus gebaut wird und die Fenster eingesetzt werden - und fertig. Der Rest ist dann Sache des Bauherrn. Wer hier also bei Vertragsabschluss die Unterlagen nicht genau prüft, kann unter Umständen erstaunt vor einem halb fertigen Haus stehen und den Handwerkern hinterherschauen.

Die Ausbaupakete

Ausbaupakete können für bestimme Eigenleistungen ein großer Vorteil sein. Viele Gewerke beim Hausbau gliedern sich bekanntlich in verschiedene Bauabschnitte. Ein Ausbaupaket, zum Beispiel für die Elektroinstallation, enthält genau das Material, das für diesen Bauabschnitt benötigt wird. Ein seriöser Anbieter von Ausbaupaketen berechnet jedes Ausbaupaket einzeln nach Anlieferung auf der Baustelle. Zudem sollten nur Einzelteile geliefert werden, die miteinander kompatibel sind. Solch ein Ausbaupaket beinhaltet eine genaue Arbeitsanleitung oder ein Handbuch, damit der Bauherr die Materialien korrekt verarbeiten kann. Hier gilt es für den Bauherrn ebenfalls, auf der Hut zu sein: Bei der Anlieferung sollte er das Paket akribisch auf Vollständigkeit überprüfen – und zwar, bevor er seine Unterschrift auf den Lieferschein setzt.

Das eigene Leistungsvermögen einschätzen

Viele Bauherren bekommen in der Bauphase Probleme. Nicht, weil sie einem Schwindler aufsaßen oder die Baufirma pleite ging - nein, weil sie sich schlicht überfordert haben. Es hört sich so leicht an, nach Feierabend noch eine oder zwei Stunden auf dem Bau schuften. Doch die Realität sieht oft anders aus. Da können sich noch so viele sachkundige Helfer auf dem Bauplatz tummeln - zu viel sollte der Bauherr weder sich noch ihnen zumuten. Zumal einige Arbeiten eine Grundlagenkenntnisse voraussetzen. Lässt sich eine schief geklebte Tapetenbahn noch relativ einfach ausmerzen, sieht dies bei Lötarbeiten an Kupferrohren oder beim Einbau einer Treppe schon ganz anders aus. Schäden an einem Ausbauhaus sind meist die Folge mangelhafter Arbeit des Bauherrn. Eigenleistungen können also deutlich teurer werden, wenn zu guter Letzt doch der Fachhandwerker zu Hilfe gerufen werden muss.

Was bei den einzelnen Gewerken an Arbeit auf den Bauherrn zukommt, erfahren Sie hier: https://www.hausbauberater.de

Wenn Hilfe vonnöten ist?

Für Ausbaupakete sollte es eine Servicehotline geben, die dem Bauherrn mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn er mal mit seinem Ausbauhaus nicht weiter kommt. Für ganz knifflige Arbeiten steht auch oft ein Montageservice zur Verfügung. Auf diesen kann er auch dann zurückgreifen, wenn ihm schlicht die Zeit davon läuft. Auch die Abnahme zum Beispiel der Elektroinstallation durch einen Meister wird organisiert, wenn Sie sich nicht für den billigsten Ausbaupaket-Anbieter entschieden haben. Natürlich sollte jeder Bauherr, der sich für ein Ausbauhaus entschieden hat, genügend Geld zur Seite gelegt haben, um solche "Notfälle" auch bezahlen zu können. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, denn gerade in der Bauphase kann es immer mal wieder zu einem unvorhersehbaren Ereignis kommen, das ein Loch in die Haushaltskasse reißt - gut dran ist, wer dann ein paar Reserven hat.

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